Kabine I Standard

Die Kabine I Standard dient zur Aufnahme von Einbau- und Gerätesätzen. Auch die Kabine I Standard ist Baugleich mit der Kabine I FmA. Der einzige Unterschied besteht in den zusätzlichen 2 Fenstern je Seitenwand. Allerdings gab es sie Praktisch nie so wirklich. Von dem Kabinen Typ liegen mir keine Bilder vor und auch in neueren Vorschriften kommt sie nicht mehr vor.

Kabine I FmA

Die Kabine dient zur Aufnahme von Einbau- und Gerätesätzen. In den Kabinen I FmA werden Einbau- und Gerätesätze eingebaut, die gegen elektromagnetische Felder von außen nicht geschützt werden müssen.

Kabine I FmB

Die Kabine dient zur Aufnahme von Einbau- und Gerätesätzen. In den Kabinen I FmB werden Einbau- und Gerätesätze eingebaut, für die Schirmdämpfung (EMP-Schutz) gefordert ist. Die Kabine I FmB ist bis auf den Notausstieg und den zusätzlich eingebrachten HF- Dichtungen für die Schirmdämpfung baugleich mit Kabine I FmA.

Die Kabinen I sind in Aluminium-Leichtbauweise konstruiert. Sie bestehen aus einem geschweißten Grundrahmen und der darauf vernieteten und verschweißten Innen- und Außenbeplankung. Die Zwischenräume des Grundrahmens mit Ausnahme des Bodenbereichs, sind mit Isoliermaterial ausgekleidet. Die verstärkten Ecken des Grundrahmens sind mit Eckbeschlägen (ISO-Ecken) versehen. In die Eckbeschläge greifen bei Verlastung und Transport die entsprechenden Befestigungselemente (Verzurrketten, Begrenzungsschuhe, Schäkel usw.) ein. Zum Besteigen des Kabinendaches sind an der rechten Seitenwand vier klappbare Aufstiegstritte und auf dem Kabinendach ein Haltegriff angebracht. An der Unterseite der Kabine sind drei Kufen montiert. Diese erlauben ein Ziehen der Kabinen auf ebenem, festem Boden. An den Innseiten von Wänden, Dach und Boden sind C-Schienen zum Befestigen von Rüstsätzen, Schränken und Stühle angebracht.

Die Kabinen weisen an der Vorderseite folgende Dinge auf:

• 1 Regenleiste
• 1 Durchbruch für den Ladeanschaltkasten mit Deckel
• 4 Halterungen für die Begrenzungsschuhe
• 2 vorbereitete Durchbrüche im oberen Bereich
• 2 vorbereitete Durchbrüche Teilklima- bzw. Heiz- und Lüftungsanlagen einer davon mit einem Rahmen für einen Frischluftlüfter.

Die Kabinen weisen an der Rückseite folgende Dinge auf:

• 2 Regenleisten neben der Tür

• 1 Kabinentür mit Fenster und Zwangsentlüftung und Notausstieg (bei FmB ohne Fenster)
• 1 Kederleiste um die Türöffnung als Halterung für die Lichtschleuse und gleichzeitig als Regenleiste für die Tür
• Durchbrüche für Antennenschaltkästen
• Durchbrüche für Anschaltkästen
• 1 Durchbruch für Netzanschaltkasten
• Befestigungspunkte für Masthalterung
• Einhängeösen für Einstiegsleiter
• Halterung für Einstiegsleiter

Bei der Kabine I FmB sind sämtliche Dichtungen an den Durchbrüchen und der Tür mit speziellen HF Dichtungen versehen. Kabinen I FmA lassen sich durch einen relativ einfachen Umbau in Kabinen I FmB umrüsten. Sämtliche Durchbrüche sind auch von Innen bei Nichtgebrauch mit Blinddeckeln verschlossen. Der Netzanschaltkasten hinten links hat einen zweigeteilten Deckel, da der linke Teil bei montiertem Antennenmast nicht mehr zugänglich ist. Die Lichtschleuse wird bei Nichtgebrauch außen an der Tür mit Hilfe der Laschen und Ösen transportsicher verstaut. Die Leiter wird an der rechten Seite transportsicher in den Halterungen verstaut. In den Eckbeschlägen können auch Halterahmen für schwere und sperrige Geräte befestigt werden. Diese Halterahmen werden vorzugsweise vor der Vorderwand (bei 5t Lkw) befestigt oder auch auf dem Dach (bei den 2t Lkw).

Zur Ausstattung der Kabinen gehören:

• 1 Verbindungskabel Kabine – Lkw
• 4 Verzurrketten (1 Satz)
• 1 Einstiegsleiter oder 1 Einstiegsleiter mit Handlauf
• 1 Vorhängeschloss als Diebstahlsicherung der Leiter in der Transporthalterung
• 2 Vierkantschlüssel für die Deckel der Anschaltkästen
• 2 Schlüssel für die Kabinentür
• 2 Begrenzungsschuhe rechts
• 2 Begrenzungsschuhe links

Die Kabine I kann mit Hilfe eines Kranes oder mit der Hebevorrichtung für Kabinen vom Lkw abgesetzt oder auf dem Lkw aufgesetzt werden.

Kabinen I werden in der Regel von LKW 2t oder vergleichbar auf der Pritsche verladen. Dazu werden an den vorgesehen Punkten der Pritsche die Begrenzungsschuhe eingesetzt und gesichert. Die Kabine wird so auf die Pritsche gesetzt dass die Eckbeschläge in den Begrenzungsschuhen sitzen. Die Last der Kabine ruht dabei auf den 3 Kufen unter der Kabine direkt auf dem Pritschboden. Anschließend wird die Kabine mit den Verzurrketten gesichert. Bei den neuen LKW ZLK 1-3t IVECO oder LKW ZLK 1-3t UNIMOG U5023 kann die Kabine I direkt auf den Wechselrahmen gesetzt und verriegelt werden, ein verzurren mit den Ketten ist dabei nicht zwingend Notwendig. Alternativ kann die Kabine I auch mit einem Hilfsrahmen auf andere LKW, die zur Aufnahme der Kabinen II vorbereitet sind, aufgesetzt werden.

Die Kabine I verlastet auf LKW

Da die Kabinen Baugleich sind gehe ich hier nicht auf die Unterschiede ein. Auf den verlinkten Seiten sieht das anders aus.

LKW 2t tmil gl UNIMOG U1300L

LKW 2t hümS MB ATEGO

LKW 2t hümS gl UNIMOG U5000

LKW ZLK 1-3t IVECO ML150E 4x4

LKW 5t tmil DB 1017A

LKW 5t mil gl MAN