Volkswagen T3

Der Volkswagen Typ 2, Modellreihe T3 war die letzte Entwicklung des VW Transporters / VW Bus mit Heckmotor und Heckantrieb. Die Serienfertigung begann 1979 und endete 1992 zuerst mit nur Luftgekühlten Ottomotoren und wurde ab 1982 auf Otto- und Dieselmotoren mit Wasserkühlung umgestellt. Der Motorraum konnte dank des sogenannten Flachmotors um 20 cm niedriger ausfallen als beim Vorgängermodell. Der Zugang zum Motor erfolgte beim T3 nicht mehr durch eine äußere Motorraumklappe, sondern durch einen obenliegenden Deckel vom Kofferraum bzw. bei den Pritschenwagen vom Laderaum aus. Einzig für die tägliche Kontrolle vom Ölstand verfügte der T3 über eine kleine Klappe die vom hinteren Nummernschild verdeckt war.

 

Die Bundeswehr beschaffte von dem T3 hauptsächlich Busse mit bis zu 9 Sitzplätzen einschließlich Fahrer (Pkw 8 Sitze tmil) und als Pritschenwagen mit einer Doppelkabine mit bis 6 Sitzplätzen einschließlich Fahrer (Pkw 5 Sitze tmil). Andere Karosserievarianten (Pritschenwagen mit 3 Sitzen oder geschlossene Kastenwagen) worden wenn überhaupt nur vereinzelt beschafft und spielten im regulären Betrieb der BW keine Rolle.

 

Ab 1985 spendierte VW den T3 einen permanenten Allradantrieb, wobei die Vorderachse über eine Visco Kupplung angetrieben wird. Diese Antriebsart wurde von Daimler-Steyr-Puch entwickelt und der T3 Syncro genannte Wagen wurde auch in Österreich gebaut.  Erkennbar der VW T3 Syncro am von vorn nach hinten verlegten Tankeinfüllstutzen.

 

Interessanter Weise wurde auch die Mercedes G Klasse bei Daimler-Steyr-Puch entwickelt und gebaut.

Pkw 8 Sitze VW T3

Pkw 8 Sitze VW T3 Funkbus

Variante 1

Für die rückwärtigen Einheiten wurden einige Pkw 8 Sitze zu sogenannten Funkbusen umgerüstet. Dazu wurden die Sitzbänke durch einen Arbeitstisch mit 2 Funkgeräten ersetzt. Auf dem Dachgepäckträger wurden die Antennen, 2 Antennenmasten, 1 Feldkabeltrommel und Schanzzeug befestigt. Das Fenster hinten Links wurde durch ein Blech mit Kabelduchführengen und Erdungsanschluß ersetzt.

Variante 2

Bei dieser Variante wurde nur die vordere Sitzbank entfernt und an der linken Seite ein Arbeitsplatz mit einem Funkgerät eingerichtet. Die hintere Sitzbank blieb im Wagen und man konnte bei Bedarf bis zu 3 Passagiere mitnehmen. Bei diesem Typ wurde das mittlere linke Seitenfenster durch ein Blech mit Kabeldurchbruch und Erdungsanschluß ersetzt. Auf dem kleinen Dachträger wurde 1 Antenne und das Schanzzeug befestigt.

Pkw 8 Sitze VW T3 Prüfausstattung

VW Bus mit Prüfausstattung dient zur technischen Überprüfung von Elektronischen Geräten. Diese Prüfungen finden alle 2 Jahre statt und entsprechen den zivilen TÜV und Arbeitschutzüberprüfungen. Die Regale im Innern des Buses können je nach Bedarf mit Prüf- und Messtechnik bestückt werden. Das mittlere linke Fenster wurde durch ein Blech mit Erdungsanschluß und einem Eingang für einen 220 Volt Anschluß ersetzt.

Pkw 5 Sitze VW T3

FKB 5 Trupp

Der VW Bus mit dem Rüstsatz FKB 5 Trp unterscheidet sich von der Standard Version durch folgende Teile:

  • Geschlossenes Fenster auf der linken Seite mit Klappe zum durchführen von Kabelverbindungen und Erdungsklemme.
  • Drei zusäzliche Flaggenstockhalter.
  • Eine Rundumkennleuchte
  • Eine Zweiersitzbank im Fond
  • Arbeitstische im Fond

Auf den Bilder fehlt überall die Rundumkennleuchte, aber der Halter ist überall vorhanden.

Ich hätte gerne Bilder vom aufgerödelten Fahrzeug gezeigt, aber leider werden solche Fahrzeuge auf den Tagen der offenen Tür gerne unterschlagen.

Nachtrag: Als Nachfolger des Lkw 0,5t tmil gl VW Iltis wurde auch der Pkw 5 Sitze VW T3 Syncro gehandelt.